Von Mike Unwin – Adaptiert für iArtist Adventure
Mike ist ein preisgekrönter Wildtierautor, ehemaliger Herausgeber des Travel Zambia Magazins und Autor des Bradt Guide to Southern African Wildlife.

Auf einer Safari hört man oft, dass das Nilpferd das gefährlichste Tier Afrikas sei. Auch wenn das vielleicht übertrieben klingt, sind diese massiven Pflanzenfresser tatsächlich unberechenbar und äußerst territorial – mit einem Gebiss, das Knochen zerquetschen kann. Nach dem Elefanten und dem Breitmaulnashorn ist das Nilpferd das drittgrößte Landsäugetier Afrikas – und eines der faszinierendsten.

In Tansania sind Nilpferde regelmäßig in bekannten Safari-Gebieten wie dem Selous-Wildreservat (heute Nyerere-Nationalpark), Katavi, Ruaha, der weltberühmten Serengeti sowie im Ngorongoro-Krater zu sehen. Ob sie im Grumeti-Fluss baden oder im Lake Manyara dösen – bei einer Safari mit iArtist Adventure begegnen Sie diesen Flusspferden ganz nah. Hier sind fünf spannende Gründe, warum dieses gewaltige Tier einen genaueren Blick verdient:

1. Überraschende Verwandtschaft

Früher dachte man, Nilpferde seien mit Schweinen verwandt. Doch moderne DNA-Analysen zeigen: Ihre nächsten lebenden Verwandten sind Wale und Delfine. Beide Tiergruppen stammen von einem gemeinsamen, halb-aquatischen Vorfahren ab – ein erstaunlicher Link zwischen Tansanias Flüssen und den Weltmeeren.

2. Der natürliche Sonnenschutz

Die haarlose Haut der Nilpferde ist anfällig für die afrikanische Sonne. Als Schutz sondert das Tier eine farblose Flüssigkeit ab, die sich bei Sonnenlicht rot-orange bis braun färbt – und ihm einen rosa Schimmer verleiht. Dieser natürliche Sonnenschutz wirkt auch als Desinfektionsmittel gegen Bakterien in Fluss- und Sumpfgebieten.

3. Schwergewichte unter Wasser

Trotz ihres Lebens im Wasser sind Nilpferde keine guten Schwimmer. Statt zu treiben, stoßen sie sich mit kräftigen Bewegungen vom Flussboden ab. Bei einer Safari durch Tansanias Wildnis – z. B. entlang des Rufiji-Flusses oder in den überfluteten Ebenen von Katavi – sieht man sie oft nur mit den Augen und Ohren über dem Wasser.

[caption id="attachment_12026" align="alignnone" width="1600"] 2JA7NN4 Hippos of Botswana's Okavango Delta[/caption]

4. Pablo Escobars Nilpferde

Ein kurioser Fakt: In Kolumbien lebt eine wilde Nilpferdpopulation, die von vier Tieren abstammt, die einst Pablo Escobar illegal auf seinem Anwesen hielt. Nach dessen Tod entkamen die Tiere und vermehrten sich unkontrolliert. Heute gelten sie als invasive Art entlang des Magdalena-Flusses.

Tansanias Nilpferde leben hingegen in ihrem natürlichen Lebensraum – ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig verantwortungsvoller und naturfreundlicher Tourismus ist. iArtist Adventure setzt sich für nachhaltige Safaris ein, die Tiere und Menschen schützen.

5. Die doppelte Stimme der Flusspferde

Nilpferde sind die einzigen Säugetiere, die gleichzeitig über und unter Wasser kommunizieren. Mit halb eingetauchtem Kopf senden sie tiefe, hallende Rufe, die kilometerweit durch das Wasser und die Luft tragen – ein eindrucksvolles Schauspiel beim Sonnenuntergang an einem tansanischen Wasserloch. Nachts sind sie dagegen leise und wandern weite Strecken zum Grasen.

Erleben Sie Tansanias Flusspferde hautnah

Mit iArtist Adventure entdecken Sie Tansania auf besonders intensive Weise. Ob Kanu-Safari zwischen Nilpferd-Schulen im Nyerere-Nationalpark, Pirsch zu Fuß in Katavi oder beobachtete Revierkämpfe am Flussufer der Serengeti – unsere Reisen zeigen Ihnen die wilde Schönheit Afrikas in ihrer reinsten Form.

Mit Liebe zur Wildnis, Kultur und Gemeinschaft bringt iArtist Adventure Sie nicht nur den Tieren näher, sondern auch dem Herz Afrikas.